Ich bin Viele

performance nach andersens "die kleine meerjungfrau"

Undine, Loreley und die Sirene Homers, Wasserfrauen, Nixen und Meerjungfrauen – seit Jahrtausenden schwimmt die Frau mit dem Fischschwanz durch unsere Mythen. Als seelenloses Monster stiehlt sie Männern das Herz und zerrt sie mit sich in die Tiefe. Als zartes Märchenwesen opfert sie sich auf für ihren Glauben an das Gute im Menschen. Entgegen ihrem Naturell versucht sie etwas zu sein, das sie nicht ist, und geht daran zu Grunde.

Die ambivalente Figur, halb Frau und halb Fisch, reflektierte stets das Frauenbild ihrer Zeit. Ich bin viele untersucht Fischbilder, Frauenbilder und Wesensbilder. Welche Rollen und Erwartungen haben sich in unseren Köpfen festgesetzt, welche in unsere Körper eingeschrieben? Was sagt die im Märchen stumme Meerjungfrau, wenn wir ihr ihre Stimme zurückgeben?

Ich bin viele ist Performance, Pop-Konzert, und Figurentheater zugleich und erzählt „Die kleine Meerjungfrau“ dort weiter, wo Hans Christian Andersen aufgehört hat. Ich bin viele vereint die widersprüchlichen Eigenschaften und Figuren, für die das Fischweib steht: die Mutter, die Verführerin, die Geliebte, die verständnisvolle Freundin, das seelenlose Biest, die femme fatale, das stumme Opfer, die zarte Schönheit und die Kunst an sich.


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